Nach fast zwei Wochen Arbeit ist die Wand im zukünftigen Schlafzimmer endlich wieder glatt. Zum Glück hatten wir hier Unterstützung in Form von Werkzeugen und Wissen bekommen, ansonsten hätten wir jetzt eine Mondlandschaft an der Wand.
Knapp 35kg Spachtelmasse sind hierbei an den Wänden gelandet.
Links noch ohne Putz (Fliesen gingen gut ab), rechts ist die Wand in Arbeit.Stück für Stück geht es voran. Bei Außentemperaturen von über 30 Grad ist es eine gute Strategie nur wenig Spachtelmasse anzurühren, sonst wird sie hart, bevor die Wand glatt ist.Noch ein paar Feinarbeiten, dann ist es geschafft
Weiter ging es mit der Gartenarbeit. Es musste alles zurecht gestutzt werden, da die letzten Jahre nichts passiert war.
Diesmal haben wir Hilfe von Freunden bekommen, die auch gleich eine Kettensäge und einen Anhänger mitgebracht haben. Matthias und ich haben alles zusammen gerecht und im Anhänger verfrachtet.
Hier ein paar Vorher-/Nachher-Vergleiche:
Hinter dem Haus. Hinter der Tanne war alles voll Brombeeren vom Nachbar. Diese wurden auch zurecht gestutzt.Am Wintergarten. Die Terrasse.Hier wurde viel zurückgeschnitten. Aber die Rose durfte bleiben.Nun kann man wieder problemlos die Treppe benutzen.Vorne am Haus.Der kleine Schuppen ist wieder gut erreichbar.
Eine sehr konkrete Angabe, mit der man ohne Probleme genau das kriegen sollte, was man sucht. – Oder eben auch nicht.
Aber jetzt mal mit einfachen Worten, vor ein paar Wochen hätte ich mit der Angabe oben auch nichts anfangen können.
Schauplatz Dachrinne vor dem Haus: Der Stutzen (das Teil zwischen der Rinne und dem Rohr) ist gebrochen und wird notdürftig von etwas Panzertape zusammengehalten. Außerdem ist das Endstück kaputt, sodass bei ausreichend starkem regen das Wasser einfach am Ende der Rinne auslaufen könnte, statt im Rohr abgeleitet zu werden.
Mit meinen professionellen Blick habe ich dann natürlich sofort gesehen, dass die Regenrinne vom Hersteller „Marley“ ist (nicht Bob, der andere), dass die Rinne einen Durchmesser vom 125mm und das Rohr 90mm hat.
Na gut, ich habe die Infos am anderen Ende der Rinne an den noch heilen Teilen abgelesen.
Eine kurze Recherche auf der Herstellerseite verrät uns, dass es durchaus 125mm Dachrinnen mit passenden Stutzen auf 90mm Rohre gibt und das alles aus Kunststoff und im Kupferton – perfekt, nimmt man bei der nächsten Tour in den Baumarkt mit und fertig.
3 Baumärkte, einen Fachhandel und einer menge ratloser Angestellter später dämmert mir dann, dass es vielleicht doch nicht ganz so einfach werden könnte. Also mal eine Runde das Internet befragen. Nach längerer Recherche dann die Erkenntnis(se): Das mit den 90mm Rohren für Dachrinnen hat Marley wohl eingestellt, außerdem gibt es den Kupferton nur noch bei… Kupferrohren. Es gibt die Stutzen nur auf 105mm oder 125mm Rohre. Verbindungsstücke, um von einem 105mm oder 125mm Rohr auf ein 90mm Rohr zu kommen gibt es dementsprechend natürlich auch nicht. Einen anderen Hersteller zu nehmen scheidet auch aus, weil es dann nicht an die Dachrinne passen würde und die komplette Dachrinne zu tauschen würde auch bedeuten, dass die Halterungen nicht mehr passen.
Aber eine Möglichkeit gibt es ja noch: Das komplette Rohr durch ein 105mm Rohr zu tauschen. Wenn das dann mit dem Anschluss in der Erde passt, die komplette Terasse bis zur Sickergrube aufzunehmen muss jetzt auch nicht wirklich sein.
Ja, wenn man das blaue Panzertape abnimmt, dann passt ein 105mm Rohr da genau rein.
Also genau gemessen und nochmal gemessen, Stutzen + Verbindungsstück + das Stück in der Erde +/- Spiel in der Dachrinne. Auf zum Baumarkt. 105mm Rohre gibt es in 1m und in 2,5m, passt gerade so ins Auto.
… war so die Idee. Schließlich haben die in einem Schlafzimmer nichts zu suchen. Leider haftet der Fliesenkleber besser auf dem Putz als der Putz an der Mauer. Und was zum Schluss doch noch an der Mauer bleibt, das rieselt nach ein paar Mal dagegen husten dann auch noch runter.
Entweder klebt es so fest, dass eine einzelne Fliese in drei Stücken ab geht, oder ein halbes dutzend Fliesen inklusive Putz springt einem in die Arme. Diese Wand gehört zur zweiten KategorieUnd hier macht es mehr Arbeit, aber die Wand bleibt in einem Stück.
Insgesamt haben wir zum Schluss 6 Säcke voller Fliesen und Putz zusammen, die dann per Anhänger zum Recyclinghof gebracht werden. (Ich bin das erste Mal mit Anhänger gefahren und es ist niemand zu Schaden gekommen 🙂 )
Die vor unserem Urlaub noch organisierten und schnell aufgestellten Regentonnen (Neue Regentonnen) müssen natürlich noch ordentlich angeschlossen werden. Zum Glück liegen auf dem Grundstück verstreut genug Rohre herum, sodass das kein Problem ist.
Unspektakulär – Loch in den Deckel, Rohr rein, fertigGleiches Prinzip, nur mit etwas mehr Abzweigungen. Jetzt steht sie auch sicher auf dem Boden, eventuell heben wir sie später noch etwas an – Dann aber mit Steinen!
Die Wand besitzt leider die Frechheit nicht von alleine zu trocknen oder uns zumindest zu verraten warum sie feucht ist. Da muss also etwas Überzeugungsarbeit geleistet werden
„Sprich mit mir, Wand. Wo kommt die Feuchtigkeit her?“
Also Wand weg, feuchte Stelle weg, Feierabend!
Naja, fast. Immerhin läuft hier nirgendwo Wasser an der Wand herunter, sie fühlt sich nur an einigen Stellen etwas feucht an.
Daher werden wir jetzt in den kommenden Tagen mit Meßgeräten die Situation im Auge behalten.
Ein Blick in die Zukunft verrät dann übrigens, dass die Wand immer weiter trocknet und dann auch trocken bleibt. Vielleicht erfahren wir mehr, wenn die Zimmerdecke weg ist.
Das Wichtigste zuerst: Der Wirlpool funktioniert – Wasser rein, Wasser blubbert, Wasser raus. Die Düsen sind etwas verkalkt, aber das lässt sich ja noch beheben.
Bei den Warnleuchten an der Pumpensteuerung stellte sich dann heraus, dass es gar keine Warnleuchten sind. Sie sagen nur aus: Hey, dieser Sensor wäre da, ist aber aktuell nicht ausgelöst. Sobald Wasser im Schacht ist und der Sensor auslöst, geht die Lampe aus und die Pumpe springt an.
Damit wäre dann eine weitere Sorge aus der Welt und es geht weiter.